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C A P

Activism ★


Ein Aktivist unterscheidet sich vom Politiker vor allem darin, dass er seine Ziele nicht über direkte Teilhabe an dem formellen politischen Prozess erreichen will, etwa durch Anstreben eines politischen Amts oder Mitarbeit in einer Partei, sondern auf eher informelle Art und Weise – etwa durch Öffentlichkeitsarbeit, Demonstrationen und in jüngerer Zeit verstärkt durch Internet-Aktivitäten wie Online-Abstimmungen, was auch als Cyberaktivismus bezeichnet wird. Von Teilen mancher Bewegungen wird auch Gewalt als Möglichkeit gesehen.

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«There’s a time when the operation of the machine becomes so odious, makes you so sick at heart, that you can’t take part, you can’t even passively take part, and you’ve got to put your bodies upon the gears and upon the wheels, upon the levers, upon all the apparatus, and you’ve got to make it stop! And you’ve got to indicate to the people who run it, to the people who own it, that unless you’re free, the machine will be prevented from working at all!»

«Es gibt eine Zeit, wo der Betrieb der Maschine so verabscheuungswürdig wird, einen so krank im Herzen macht, dass man nicht mehr mitmachen kann, auch nicht passiv, und man muss seinen Körper in das Getriebe und die Hebel der Maschine werfen, in den ganzen Apparat, und man muss sie stoppen! Und man muss den Leuten, die sie am Laufen halten, die sie besitzen, zeigen, dass, solange man noch nicht frei ist, die Maschine am Funktionieren gehindert werden wird.»

Mario Savio, Bürgerrechts-Aktivist und Wortführer der Studentenbewegung der 1960er Jahre in den USA.


Words of Freedom - Mario Savio at UC Berkeley #FSM50
[accordion] [item title="#Video Info"icon="fa fa-film"] Words of Freedom - Mario Savio at UC Berkeley
Am 2. Dezember 1964 hielt Mario Savio, als eines der führenden Mitglieder des Berkeley Free Speech Movements, seine berühmte und berührende Rede am Sproul Hall Sit-In in San Andreas. Dies ist ein Ausschnitt aus dieser Rede, welche bis heute nichts an Bedeutung und Aussagekraft verloren hat.

Motion Graphics by Phil Ebiner

Mario Savio: Sproul Hall Steps, December 2, 1964:

https://mega.nz/file/M4dDkY6a#KaQJTHz5nPcC6LovuPJmxOB6nZrX43xJp6dmmspfrCM[/item] [/accordion]
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Message to the Grass Roots


Detroit, MI
10. November 1963

... Und während den wenigen Momenten, die uns verblieben sind, wollen wir aus dem Stegreif heraus einfach eine Unterhaltung miteinander führen, zwischen euch und mir, zwischen uns. Wir wollen gerade heraus in einer Sprache sprechen, die jeder hier leicht verstehen kann. Wir alle kommen heute abend darin überein, alle Sprecher sind darin übereingekommen, daß Amerika ein sehr ernsthaftes Problem hat. Nicht nur hat Amerika ein sehr ernstes Problem, sondern unser Volk hat ein sehr ernstes Problem. Amerikas Problem sind wir. Wir sind sein Problem. Der einzige Grund, warum es ein Problem hat, ist, es will uns hier nicht haben. Und immer wenn du dich anschaust, seist du schwarz, braun, rot oder gelb, ein sogenannter Schwarzer, repräsentierst du eine Person, die für Amerika solch ein ernstes Problem mit sich bringt, weil du nicht willkommen bist. Wenn du dieser Tatsache ins Auge siehst, kannst du damit beginnen einen Weg einzuschlagen, der dich intelligent, anstatt nicht intelligent auftreten läßt.

Was ihr und ich tun müssen, ist es zu lernen, unsere Differenzen zu vergessen. Wenn wir zusammenkommen, so kommen wir nicht zusammen als Baptisten oder Methodisten. Du mußt es nicht büßen (herhalten, ausbaden), weil du ein Baptist bist, und du mußt es nicht büßen, weil du ein Methodist bist. Du mußt es nicht büßen, weil du ein Methodist oder Baptist bist. Du mußt es nicht büßen, weil du ein Demokrat oder ein Republikaner bist. Du mußt es nicht büßen, weil du ein Mason oder ein Elch (Mason, Elch: m.W. Verbindungen wie beispielsweise Freimaurer etc.) bist. Und sicherlich mußt du es nicht büßen, weil du ein Amerikaner bist, denn wenn du ein Amerikaner wärst, würdest du es nicht büßen müssen. Du mußt es büßen, weil du ein Schwarzer bist. Du mußt es büßen, wir alle müssen es büßen, aus dem selben Grund.

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fight the power...
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Sind wir Julian Assange.!?

Kann es sein, dass journalistische Gründlichkeit und der Mut zur Veröffentlichung von brisantem Material, was für Machteliten unbestritten nicht in ihrem und nur im öffentlichen Interesse sein kann, als ein Verbrechen gebrandmarkt werden kann? Ist es nicht eher so, dass die 4. Gewalt im Staat laut Verfassungen demokratischer Staaten, unter anderem den Auftrag hat genau dies zu tun, den sogenannt Mächtigen auf die Finger zu schauen, unabhängig von deren Interessen? Wenn Medien jedoch zu Propagandazwecken missbraucht werden und die Veröffentlichung von brisantem Material als Verbrechen eingestuft wird, müsste man dann nicht zur Annahme gelangen, dass man in einem totalitären System lebt? Wenn man für das aufdecken eines Verbrechens kriminalisiert wird, kann man nur von Kriminellen regiert werden! Was Julian und anderen mutigen Menschen momentan angetan wird, kennen wir bereits aus der Geschichte der Menschheit, in diversen Variationen. Diese moderne Variante die Herrschaftsideologie durchzusetzen, hat nicht einmal im weitesten Sinn etwas mit Rechtsstaatlichkeit zu tun und ist damit weder zu rechtfertigen noch zu vereinbaren, dies ist die Fratze des modernen Faschismus. Wer in der Demokratie schläft, wacht in der Diktatur auf, wie man so schön sagt. Na dann, guten Morgen in der Diktatur!

Die Veröffentlichung hunderttausender als geheim klassifizierter US-Dokumente durch Wikileaks, welche Kriegsverbrechen, völkerrechtswidrige Verstösse und kriminelles Handeln der USA aufdeckten, sind unter anderen Veröffentlichungen der Stein des Anstosses. Dies ist der Stachel im Fleisch des Monsters, alles andere ist Beigabe oder Ablenkung vom Wesentlichen. Sämtliche gegen Julian Assange vorgebrachten Anschuldigungen sind fadenscheinig und unhaltbar, jegliches Eintreten darauf und jegliche Form von Vollzug, sind nur mit haarsträubender justizialer Akrobatik zu bewerkstelligen. Was auch das Verhalten Schwedens im Fall Assange verdeutlicht. Auf das mehrmalige Angebot Julians, sich der Anklage in Schweden zu stellen wenn man ihm zusichern würde, ihn nicht an die USA auszuliefern, trat man von schwedischer Seite nicht ein. Was eindeutig zeigt, dass gewisse Kräfte im Hintergrund die Fäden zogen, zumal die Anklage zwischenzeitlich fallen gelassen, wieder aufgenommen und dann wieder fallen gelassen wurde. Auch die Tatsache, dass eine der beiden Frauen, die Julian beschuldigten sexuell an ihnen vergangen zu haben, mit einer schwedischen Ermittlerin im Fall Assange in persönlichem Kontakt stand, bevor Julian überhaupt Kontakt zu einer der beiden Frauen hatte, macht die Angelegenheit äusserst dubios.

to be continued...
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Humanitäre Tradition feat. Staatsterror und zurück...

Das Kriegshandwerk hat in der Schweiz eine lange Tradition. Über Jahrhunderte war das Söldnerwesen ein fester Bestandteil des Gesellschaftsgefüges der Eidgenossenschaft. Es ermöglichte gesellschaftliche Aufstiegsmöglichkeiten innerhalb der starren Machtstrukturen, war politisch ein Machtfaktor und ein nicht zu unterschätzender Wirtschaftszweig. Die Reisläufer* und ihre Kampfformationen bildeten bis ins 16. Jahrhundert den Höhepunkt dieses zweifelhaften Hobbys. Die Schweizergarde des Papstes ist ein Überbleibsel dieser Tradition. Die eidgenössischen Kriegshandwerkerzünfte der Neuzeit, beschränkten sich spätestens nach den gescheiterten Expansionsversuchen der Genossenschaft immer öfter auf Waffenexporte. Sie erhoben diese unrühmlichen Aktivitäten jedoch auch zum Brauchtum und verteidigen ihre Existenz unterdessen mit dem Gewohnheitsrecht. Hauptsächlich mit dem Argument des Wirtschaftsstandortes Schweiz und den damit verbundenen Arbeitsplätzen, rein volkswirtschaftlich gesehen versteht sich.

Obwohl sich die Wertschöpfung durch die Rüstungsindustrie in der Eidgenossenschaft im überschaubaren Rahmen von ca. 0,1% bewegt, wird ihr wirtschaftlich und politisch eine unverhältnismässige Bedeutung beigemessen. Die direkt mit dem Kriegsmittelexport verbunden Arbeitsplätze bewegen sich aufgerundet in der Grössenordnung von 3´500 und wären somit rein volkswirtschaftlich gesehen vernachlässigbar. Noch geringer fällt die Zahl bei den Zulieferfirmen aus, es sind wohlwollend aufgerundet 1´800 Arbeitsplätze, wie eine Evaluation des Bundes ergab. Wenn marktradikale betriebswirtschaftliche Strukturbereinigung betrieben wird, werden Arbeitsplätze zu Tausenden gestrichen. Der Profit ist die Maxime des ökonomischen Imperativs und hier scheinen mir ein paar wenige einen guten Schnitt zu machen, frei von jeglicher Moral und Ethik. Persönliche Bereicherung im Namen des Volkes, wäre eine treffende Bezeichnung.

to be continued...
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Gelebter Widerstand feat. Protest-Popkultur...

Es gibt Hoffnung, die stetig steigende Anzahl protestierender Menschen für das Klima, auf den Strassen und Plätzen in den Metropolen der Welt, stimmt zuversichtlich. Hoffnung alleine jedoch, ist weder eine Lösung noch eine Antwort. Das Feuer ist entfacht, nun gilt es die Bewegung am Leben zu erhalten und zu festigen. Sie darf nicht politisch vereinnahmt und instrumentalisiert werden, ansonsten wird sie so enden wie alle anderen Bewegungen die sich auf einen parteipolitischen und parlamentarischen Spiessrutenlauf eingelassen haben. Negativbeispiele gibt es zur Genüge, aber nicht ein einziges positives will mir im Moment einfallen, alle wurden sie vom System wieder eingefangen. Die Politik ist ein Teil des vorherrschenden Systems und ferngesteuerte, legalisierte Korruption, sie ist eines der Hauptprobleme die wir haben. Sich auf diesen Nonsens einzulassen ist unsinnig, es ist Energie- und Zeitverschwendung in Reinkultur. Oder wie Albert Einstein einst sagte: «Probleme kann man niemals mit derselben Denkweise lösen, durch die sie entstanden sind.»

Auch wenn es noch so verlockend erscheint, kann man nur dringlichst davon abraten, sich zu einem weiteren Element des Status Quo machen zu lassen, sei es in der Schweiz oder anderswo. Der Verlockung, z.B. einer vermeintlich direkten «Hochglanzscheindemokratie» wie sie die Schweiz kennt, zu widerstehen, ist definitiv nicht einfach. Ausser man nähert sich dem Ganzen mit einer analytischen Herangehensweise, seziert und zerlegt dieses System in seine Einzelteile und wühlt in seinen Exkrementen.

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to be continued...
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Schulstreik für das Klima!

Was ihre Eltern und Grosseltern nicht vermochten, gehen nun die Kids an. Die 15 jährige Greta Thunberg aus Schweden zeigt wie ziviler Ungehorsam geht und motiviert mit ihrem Streik weitere Jugendliche auf der ganzen Welt es ihr gleich zu tun. Ihr Interesse gilt unserer Mitwelt und unserer Zukunft als Spezies auf dem Raumschiff Erde, ihr Anliegen ist ein echtes und wichtiges. Sie scheint noch nicht Konsum- und Medienverseucht zu sein, sie ist mutig und bereit ein sichtbares Zeichen zu setzen. Ein dringend benötigtes, hoffnungsvolles und starkes  Zeichen, ein Zeichen für das dringend benötigte Umdenken und Handeln für einen Wandel.

Der weit verbreitete Tiefschlaf scheint endlich ein Ende zu nehmen und einem Aktivismus zu weichen, welchem man sich nur schwer entziehen kann. Jahrelange Generationen übergreifende Ignoranz trifft nun auf junges mutiges Handeln. Mit den Sätzen am Klimagipfel in Polen: "Ihr sprecht nur darüber, mit den immer gleichen schlechten Ideen weiterzumachen, die uns in diese Krise geführt haben. Und das, obwohl die einzige vernünftige Entscheidung wäre, die Notbremse zu ziehen", - und "Ihr seid nicht einmal erwachsen genug, die Wahrheit zu sagen. Sogar diese Bürde überlasst ihr uns Kindern. Aber mir ist es egal, ob ich beliebt bin. Ich will Gerechtigkeit in der Klimafrage und einen Planeten, auf dem wir leben können", trifft Greta voll ins Schwarze. Es ergreifen nun endlich auch jene die Initiative, die von den nachhaltigen Auswirkungen der rücksichtslosen, ausbeuterischen und zerstörerischen Chauvinismus-Ideologie des Kapitalismus direkt betroffen sein werden. In einem Ausmass betroffen, wie noch nie Menschen in der gesamten Geschichte der Menschheit von einer offensichtlichen Misswirtschaft eines Systems betroffen waren.

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to be continued...
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Allez les jaune!

Ist es nun die Erhöhung der Treibstoffpreise welche für die anhaltenden Proteste in Frankreich den Anlass gibt, oder waren die Treibstoffpreise nur der Treibstoff, der sprichwörtliche Tropfen der das Fass zum überlaufen brachte? Sind die Demonstrierenden wirklich auf die sogenannt rechtspopulistische Klientel zu beschränken, wie man uns in verschiedenen Mainstream-Medien weismachen will?

Die Menschen in der sogenannten westlichen Wertegemeinschaft, hätten schon seit einiger Zeit Grund genug Barrikaden zu errichten und ihren Forderungen Nachdruck zu verleihen. Weshalb dies bisher nicht wirklich geschah hat vielerlei Gründe, die Hauptgründe sind wohl wirtschaftliche Abhängigkeiten und eine gewisse dumpfe Ohnmacht welche durch ein Gefühl der Machtlosigkeit hervorgerufen wird. Propaganda und die fortwährende Bewirtschaftung von Ängsten, sind Mittel den Satus Quo aufrecht zu erhalten und zu stabilisieren, was soweit meist tadellos funktioniert hat. Wenn da nicht die Geschichte wäre und die französische Revolution, mit dem Sturm der Bastille und der Erinnerung daran. Sie ist ein Teil der französischen Mentalität und nicht so einfach zu neoliberalisieren, wie sich das gewisse Herrschaften vorgestellt haben.

KENY ARKANA - La rage


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to be continued...

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Blogroll ★

#MKX

Globalisierung ist das Wort für den Imperialismus des 21. Jahrhunderts. Die Globalisierung des Kapitals und die daraus resultierenden Auswirkungen haben unterdessen ein unerträgliches Mass an Obszönität erreicht, es ist Zeit für einen globalisierten Widerstand.   ★

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