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C A P

Schulstreik für das Klima!


Was ihre Eltern und Grosseltern nicht vermochten, gehen nun die Kids an. Die 15 jährige Greta Thunberg aus Schweden zeigt wie ziviler Ungehorsam geht und motiviert mit ihrem Streik weitere Jugendliche auf der ganzen Welt es ihr gleich zu tun. Ihr Interesse gilt unserer Mitwelt und unserer Zukunft als Spezies auf dem Raumschiff Erde, ihr Anliegen ist ein echtes und wichtiges. Sie scheint noch nicht Konsum- und Medienverseucht zu sein, sie ist mutig und bereit ein sichtbares Zeichen zu setzen. Ein dringend benötigtes, hoffnungsvolles und starkes Zeichen, ein Zeichen für das dringend benötigte Umdenken und Handeln für einen Wandel.

Der weit verbreitete Tiefschlaf scheint endlich ein Ende zu nehmen und einem Aktivismus zu weichen, welchem man sich nur schwer entziehen kann. Jahrelange Generationen übergreifende Ignoranz trifft nun auf junges mutiges Handeln. Mit den Sätzen am Klimagipfel in Polen: "Ihr sprecht nur darüber, mit den immer gleichen schlechten Ideen weiterzumachen, die uns in diese Krise geführt haben. Und das, obwohl die einzige vernünftige Entscheidung wäre, die Notbremse zu ziehen", - und "Ihr seid nicht einmal erwachsen genug, die Wahrheit zu sagen. Sogar diese Bürde überlasst ihr uns Kindern. Aber mir ist es egal, ob ich beliebt bin. Ich will Gerechtigkeit in der Klimafrage und einen Planeten, auf dem wir leben können", trifft Greta voll ins Schwarze. Es ergreifen nun endlich auch jene die Initiative, die von den nachhaltigen Auswirkungen der rücksichtslosen, ausbeuterischen und zerstörerischen Chauvinismus-Ideologie des Kapitalismus direkt betroffen sein werden. In einem Ausmass betroffen, wie noch nie Menschen in der gesamten Geschichte der Menschheit von einer offensichtlichen Misswirtschaft eines Systems betroffen waren.

Es ist zu hoffen, dass die Proteste und Streiks nicht abebben, sich immer mehr Mensch dazu inspirieren lassen zivilen Ungehorsam zu üben und ihn als legitimes Mittel zum Widerstand anzuwenden lernen, bis die Ziele erreicht sind. Sich wieder einmal mit Lippenbekenntnissen und Almosen abspeisen zu lassen ist keine Option und Hoffnung ist keine Lösung. Wir benötigen Beharrlichkeit, Weitsicht und Mut zum ungewöhnlichen und kreativen Widerstand. Wir dürfen uns nicht auseinander dividieren lassen, wir müssen uns auch einer möglichen Unterwanderung beziehungsweise Infiltration bewusst sein. Sei es direkt von staatlicher Seite, in Form von sogenannten V-Leuten und bezahlten Unruhestiftern, oder von "Agenten" nichtstaatlicher Interessensgruppen und Netzwerken. Seit es den Staat als Institution gibt, haben jene die ihn zu ihren Zwecken zu Nutzen und vereinnahmen wussten, selten davor zurück geschreckt, zur Machterhaltung bis zum Äussersten zu gehen.

Um einer Bewegung die grösstmögliche Resilienz zu verleihen, muss sie sich über möglichst viele verschiedene Ebenen erstrecken und auf möglichst viele Köpfe verteilen.

Die neuen Bewegungen und Aktionen haben gute Ansätze, sind auf Grund ihrer Spontanität schwer auszurechnen und haben enormes Potenzial. Sie verlangen nach Aufmerksamkeit und erhalten sie auch, im Positiven wie im Negativen, die Kunst wird es sein sich Jenseits von Lob und Tadel zu bewegen und eine möglichst grosse Unberechenbarkeit aufrecht zu erhalten. All jenen die sich noch immer nicht dazu durchringen können aufzustehen und lieber weiterhin auf dem Sofa sitzen bleiben wollen, kann ich nur ans Herz legen wenigstens mit den Mutigen zu sympathisieren und sie nach Möglichkeiten zu unterstützen. Lasst uns aufstehen, immer und immer wieder, bis die Lämmer zu Löwen werden!

In Zürich, Bern, Basel und St. Gallen protestieren Jugendliche für den Klimaschutz.

M.K.X.

Anmerkung der Redaktion: Der Einfachheit halber wird vom Autor im gesamten Text die männliche Form verwendet; die weibliche Form und die daraus resultierenden Auswirkungen sind selbstverständlich eingeschlossen.

to be continued...

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Globalisierung ist das Wort für den Imperialismus des 21. Jahrhunderts. Die Globalisierung des Kapitals und die daraus resultierenden Auswirkungen haben unterdessen ein unerträgliches Mass an Obszönität erreicht, es ist Zeit für einen globalisierten Widerstand.   ★

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