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C A P

Allez les jaune!


Allez les jaune!

Ist es nun die Erhöhung der Treibstoffpreise welche für die anhaltenden Proteste in Frankreich den Anlass gibt, oder waren die Treibstoffpreise nur der Treibstoff, der sprichwörtliche Tropfen der das Fass zum überlaufen brachte? Sind die Demonstrierenden wirklich auf die sogenannt rechtspopulistische Klientel zu beschränken, wie man uns in verschiedenen Mainstream-Medien weismachen will?

Die Menschen in der sogenannten westlichen Wertegemeinschaft, hätten schon seit einiger Zeit Grund genug Barrikaden zu errichten und ihren Forderungen Nachdruck zu verleihen. Weshalb dies bisher nicht wirklich geschah hat vielerlei Gründe, die Hauptgründe sind wohl wirtschaftliche Abhängigkeiten und eine gewisse dumpfe Ohnmacht welche durch ein Gefühl der Machtlosigkeit hervorgerufen wird. Propaganda und die fortwährende Bewirtschaftung von Ängsten, sind Mittel den Satus Quo aufrecht zu erhalten und zu stabilisieren, was soweit meist tadellos funktioniert hat. Wenn da nicht die Geschichte wäre und die französische Revolution, mit dem Sturm der Bastille und der Erinnerung daran. Sie ist ein Teil der französischen Mentalität und nicht so einfach zu neoliberalisieren, wie sich das gewisse Herrschaften vorgestellt haben.

Die Erhöhung der Treibstoffpreise war der Anlass und eine von vielen Massnahmen, welche den Menschen in Frankreich das Leben erschwert und direkt ihr Portemonnaie betrifft.

Im Gegenzug sehen sie, wie der französische Geldadel immer mehr abhebt und sich unterdessen in Sphären bewegt, von denen der "Sonnenkönig" Louis XIV nur träumen konnte. Zu dem musste ein König auch immer damit rechnen, zur Rechenschaft gezogen, aufgeknüpft oder seines Kopfes entledigt zu werden, was man von den heutigen Herrschaften nicht behaupten kann. Der durch diese, immer schneller wachsende absurde Differenz hervorgerufene Unmut schwelt nicht erst seit gestern, er ist über Jahre gewachsen. Das Totalversagen des Kapitalismus ist offensichtlich und lässt sich für zu viele Menschen nicht mehr schön reden.

Apropos schön reden, das Gegenteil wird auch oft versucht, um z.B. eine Bewegung im Keim zu ersticken. Kann man sie von Herrschaftswegen nicht unterwandern und fehlleiten, versucht man sie zu diskreditieren, im Fall der Gilets Jaune Proteste kam gleich zu Beginn die "Rechtspopulismuskeule" zum Einsatz. recherchiert man selbst und verlässt sich nicht auf die Nachrichten der Mainstream-Medien, wird man schnell und ausgiebig fündig. Man wird problemlos feststellen können, dass diese Bewegung in keinster Art und Weise irgendwie lastig ist, sie ist aber definitiv ein Aufbegehren gegen offensichtliche Missstände. Jene Missstände vor denen gewisse Herrschaften allzu gerne ihre Augen verschliessen, weil sie mit ihren Privatisierungs-, Rationalisierungs- und sogenannten Gesundschrumpfungsmassnahmen zu tun haben. Welche wiederum mit ihren dritt, viert und fünft Wohnungen, Häusern und Autos zu korrelieren, oder um es in den angeblichen Worten Königin Marie Antoinette zu sagen: „Wenn sie kein Brot haben, dann sollen sie doch Kuchen essen!“

Unter diesen Aspekten betrachtet ist mit gutem Grund zu hoffen, dass die jetzigen Demonstrationen nur der Anfang einer viel grösseren Sache sind. Einer gerechten Sache, einer Sache die wir damals nicht zu Ende gebracht haben, die Sache mit dem liberté, égalité, fraternité Ding. Eine Sache die sich über den ganzen Planeten verbreiten und für immer währen soll. In diesem Sinne, ALLEZ LES JAUNE!

Zur Erheiterung noch ein Artikel in der NZZ.., der 1. April war es wohl nicht.

NZZ Warnwesten im Höhenflug...


Keny Arkana - La rage


M.K.X.

Anmerkung der Redaktion: Der Einfachheit halber wird vom Autor im gesamten Text die männliche Form verwendet; die weibliche Form und die daraus resultierenden Auswirkungen sind selbstverständlich eingeschlossen.

to be continued...

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Globalisierung ist das Wort für den Imperialismus des 21. Jahrhunderts. Die Globalisierung des Kapitals und die daraus resultierenden Auswirkungen haben unterdessen ein unerträgliches Mass an Obszönität erreicht, es ist Zeit für einen globalisierten Widerstand.   ★

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