Fairtrade klingt
gut und wäre bitter nötig, leider wird diese einfache
Grundvoraussetzung für eine Gesellschaft auf Augenhöhe meist nur als
Label verstanden oder als Profit steigernde und verkaufsfördernde
Massnahme eingesetzt. Sag mir Fairtrade und ich sag dir wie fair der
Trade wirklich ist.
Nachweislich
leiden viele Kleinbauern in sogenannten Entwicklungs- und
Schwellenländern darunter, dass ihnen die zur Existenzsicherung
notwendigen Absatzmärkte verwehrt bleiben. Ihnen fehlen oft die
finanziellen Mittel, um sich die für sie notwendigen
Fairtrade-Zertifizierungen für ihre Produkte leisten zu können.
Zusätzlich sind sie den hochsubventionierten industrialisierten
Landwirtschaften der nördlichen Hemisphäre auf dem sogenannt freien
Markt ausgesetzt und durch den unaufhaltsam fortschreitenden Landraub
bedrängt. Es wird immer mehr Land in sogenannten Entwicklungsländern an
Konzerne, Investmentgesellschaften und Staaten verpachtet oder verkauft.
Alle sind sie auf der Suche nach Agrarflächen, um den stetig wachsenden
Bedarf an nachwachsenden Rohstoffen zu decken. Es sind unterdessen
zwischen 20 bis 50 Mio. Hektar Ackerland in Entwicklungsländern unter
dem Einfluss ausländischer Investoren, der grösste Anteil davon betrifft
Afrika. Das entspricht nahezu der Hälfte der gesamten EU Ackerflächen.
Jene die von einem fairen Handel profitieren sollten, bleiben einmal
mehr auf der Strecke.
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