// //]]>
C A P

Die totale Überwachung feat. Spion vs. Spion


Die totale Überwachung feat. Spion vs. Spion

Am Anfang war das Telefonat., was so zwar nur bedingt stimmt, war der Auslöser für die Aufdeckung des Fichen-Skandals am Ende der 80er Jahre in der Schweiz. Das eine Telefonat zu viel, der damals ersten Schweizer Bundesrätin Elisabeth Kopp (FDP), war der Dominostein der die «Affäre Kopp» ins Rollen brachte und damit zur Aufdeckung des Überwachungsstaats Schweiz führte. Gegenstand der «Affäre Kopp» war die Frage ob Elisabeth Kopp als Bundesrätin das Amtsgeheimnis verletzt hatte und ihren Mann Hans W. Kopp, seines Zeichens Wirtschaftsanwalt, mit diesem Anruf vor gerichtlichen Untersuchungen zu warnen versuchte bezüglich Geldwäscherei, in einer Firma in der er als Verwaltungsrat seinen Sitz hatte. In der Folge wurde zur Klärung dieser Frage vom National- und Ständerat eine parlamentarische Untersuchungskommission (PUK) eingerichtet. Teile der  politisch Linken und aufgeklärte Menschen in der Schweiz, wussten auf Grund investigativer Journalisten und Insiderinformationen bereits im Vorfeld zur «Affäre Kopp» um die Bespitzelung von Staats wegen, es fehlte jedoch ein Auslöser und der richtige Zeitpunkt zur möglichen Aufdeckung.

Mit dem Zusammenbruch der Sowjetunion und dem Fall der Berliner Mauer ebenfalls Ende der 80er Jahre, war der Zeitpunkt gekommen. Durch die Offenlegung des DDR-Überwachungsstaats und der Stasi-Akten, war die Bevölkerung in der Schweiz sensibilisiert. Was nun folgte war ein politischer Schachzug von progressiven und linken Kräften in der Schweiz, man nutzte die vergleichsweise unbedeutende «Affäre Kopp» um dem Überwachungsstaat Schweiz auf den Grund zu gehen. Am 24. November 1989, zwei Wochen nach dem Fall der Berliner Mauer, präsentierte die PUK einen 228-seitigen Bericht. Dieser Bericht beinhaltete aber nicht wirklich die «Affäre Kopp», stattdessen wurden die Vorkommnisse im Eidgenössischen Justiz- und Polizeidepartement in den Fokus gerückt. Beamte und Spitzel hatten während der Zeit des Kalten Krieges 900 000 Personen und Organisationen bespitzelt und überwacht, jeder zwanzigste Schweizer und jeder dritte Ausländer wurde in geheimen Karteien der Bundespolizei erfasst und geführt. Das Ausmass dieser exzessiven Observation war erschreckend und Ausdruck der grundlegenden behördlichen Angst vor subversiver Unterwanderung. Es herrschte ein Klima der Angst und des Verdachts, es wurden jahrzehntelang elementare Bürgerrechte verletzt und mit Füssen getreten.

weiterlesen
to be continued...


...★★...

Blogroll ★

#MKX

Globalisierung ist das Wort für den Imperialismus des 21. Jahrhunderts. Die Globalisierung des Kapitals und die daraus resultierenden Auswirkungen haben unterdessen ein unerträgliches Mass an Obszönität erreicht, es ist Zeit für einen globalisierten Widerstand.   ★

Unsere Posts

Pages