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Humanitäre Tradition feat. Staatsterror


Humanitäre Tradition feat. Staatsterror und zurück...

Das Kriegshandwerk hat in der Schweiz eine lange Tradition. Über Jahrhunderte war das Söldnerwesen ein fester Bestandteil des Gesellschaftsgefüges der Eidgenossenschaft. Es ermöglichte gesellschaftliche Aufstiegsmöglichkeiten innerhalb der starren Machtstrukturen, war politisch ein Machtfaktor und ein nicht zu unterschätzender Wirtschaftszweig. Die Reisläufer* und ihre Kampfformationen bildeten bis ins 16. Jahrhundert den Höhepunkt dieses zweifelhaften Hobbys. Die Schweizergarde des Papstes ist ein Überbleibsel dieser Tradition. Die eidgenössischen Kriegshandwerkerzünfte der Neuzeit, beschränkten sich spätestens nach den gescheiterten Expansionsversuchen der Genossenschaft immer öfter auf Waffenexporte. Sie erhoben diese unrühmlichen Aktivitäten jedoch auch zum Brauchtum und verteidigen ihre Existenz unterdessen mit dem Gewohnheitsrecht. Hauptsächlich mit dem Argument des Wirtschaftsstandortes Schweiz und den damit verbundenen Arbeitsplätzen, rein volkswirtschaftlich gesehen versteht sich.

Obwohl sich die Wertschöpfung durch die Rüstungsindustrie in der Eidgenossenschaft im überschaubaren Rahmen von ca. 0,1% bewegt, wird ihr wirtschaftlich und politisch eine unverhältnismässige Bedeutung beigemessen. Die direkt mit dem Kriegsmittelexport verbunden Arbeitsplätze bewegen sich aufgerundet in der Grössenordnung von 3´500 und wären somit rein volkswirtschaftlich gesehen vernachlässigbar. Noch geringer fällt die Zahl bei den Zulieferfirmen aus, es sind wohlwollend aufgerundet 1´800 Arbeitsplätze, wie eine Evaluation des Bundes ergab. Wenn marktradikale betriebswirtschaftliche Strukturbereinigung betrieben wird, werden Arbeitsplätze zu Tausenden gestrichen. Der Profit ist die Maxime des ökonomischen Imperativs und hier scheinen mir ein paar wenige einen guten Schnitt zu machen, frei von jeglicher Moral und Ethik. Persönliche Bereicherung im Namen des Volkes, wäre eine treffende Bezeichnung.

to be continued...

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Globalisierung ist das Wort für den Imperialismus des 21. Jahrhunderts. Die Globalisierung des Kapitals und die daraus resultierenden Auswirkungen haben unterdessen ein unerträgliches Mass an Obszönität erreicht, es ist Zeit für einen globalisierten Widerstand.   ★

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